09.10.2015 - Saisonsieg Nr. 2 für Melanie Heßling


Zum Saisonfinale hat Melanie Heßling noch einmal kräftig zugeschlagen. Nach einer kleineren Regenerationspause feierte die 33-jährige Münsterländerin aus dem Dortmunder Team Abus-Nutrixxion ihren Saisonsieg Nr. 2 sowie zwei zweite und einen dritten Platz. Jubeln durfte Melanie Heßling aber beim Kölner Traditionsrennen „Rund am Eigelstein“. „Das war ein schönes Gefühl, nach einer längeren Pause stand ich endlich wieder ganz oben auf dem Siegertreppchen“, freute sich die Vorzeigeathletin aus dem Team Abus-Nutrixxion nach ihrem Kölner Erfolg im Sprint vor der Niederländerin Sofie van Hofik und der Wuppertalerin Dorothee Janke.
Es waren aufregende Wochen, die hinter Melanie Heßling liegen. Im Spätsommer fuhr sie zunächst nach Österreich in den Urlaub. „Zum ersten Mal in meinem Sportlerleben ohne Rennrad“, erklärte die Münsterländerin. Höhenmeter sammelte sie dennoch reichlich. Und zwar mit dem Mountainbike und zu Fuß. „Nach drei Dreitausendern und Touren von bis zu zehn Stunden kann ich sagen: schneller wird man davon nicht. Aber Spass gemacht hat es trotzdem“, so Melanie Heßling. Danach war erstmal zwei Mal zwei Wochen lockeres Radtraining angesagt, um sich von den Trail-Strapazen zu erholen. Dann aber ging's noch einmal richtig zur Sache. Am ersten Septemberwochenende ging es bei strömendem Regen zum Rundstreckenrennen nach Weebosch in Holland. Die Runde war genau nach dem Geschmack von Melanie Heßling: zahlreiche Kurven, Klinkerpflaster und nasse Strasse. „Das Tempo war natürlich erstmal ein Schock, aber nach der Hälfte des Rennens war ich dann drin“, so die Abus-Nutrixxion-Fahrerin. Das Rennen war gut besetzt (Profis Raboliv, Parkhotel, Bigla), es gab ständig Attacken, aber dennoch blieb das Feld beisammen. Melanie Heßling konnte sich gut behaupten und wurde Dritte hinter Siegerin Tessa Neefjes und Iris Slappendel.
Eine Woche später stand das Rennen in Quadrath auf dem Programm. Gemeinsam mit den Junioren gingen die Frauen an den Start. Das Feld teilte sich sofort. „Mit ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und Biss hätte ich sicher eine Vorentscheidung schaffen können, aber so war die Chance vertan“, ärgerte sich Melanie Heßling. So kam es zu einem Sprint des Feldes, den die DM-Sechste um einen Zentimeter gegen die Wuppertalerin Simona Janke (Team Koga Ladies) verlor.
Eine Woche später ging es nach Aachen zum Campusrennen. Hier waren die Frauen unter sich und man konzentrierte sich wie immer auf das Hinterrad von Melanie Heßling. Attacken blieben erfolglos und im Sprint des Feldes musste sie sich Christina Koep (Team Koga Ladies) geschlagen geben, distanzierte aber ihrerseits die Niederländerin Britt Teunissen und Simona Janke, der sie in Aachen noch unterlagen war.
Einigermaßen genervt von diesen beiden Niederlagen ging es dann am letzten Septemberwochenende zum Klassiker am Eigelstein. Hier verlief das Rennen gemeinsam mit den Jungs aus der Jugend flott und es kam zu einem Sprint des geschlossenen Feldes. Und diesmal ließ Melanie Heßling nichts anbrennen. Überlegen gewann sie das Finale und stand wieder ganz oben auf dem Treppchen.
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