07.08.2015 - Melanie Heßling glänzt in den Niederlanden - zwei Mal Platz 3


Melanie Heßling kann es doch noch. Zwei dritte Plätze bei stark besetzten Rennen in den Niederlanden waren sozusagen ein Ausgleich für einen unglücklichen Auftritt beim Weltcup-Rennen in Bochum.
Keine Frage. So richtig gut lief es ja für Melanie Heßling beim Sparkassen Giro in Bochum nicht. Lag es an der Nervosität während eines Heimrennens oder einfach nur an der Tagesform? Aber vielleicht fehlt auch einfach die Rennhärte. Die die 33-Jährige aus dem Team Abus-Nutrixxion noch nicht aufweisen kann, da sie nach ihrem verletzungsbedingten Spätstart in die Saison erst 10 Rennen bis dato aufweisen kann. Natürlich viel zu wenig, um bei einem Weltcup-Rennen wie in Bochum wirklich an der Spitze mitfahren zu können. „Ich habe mich gut gefühlt, aber mit Training allein kann man auch nicht alles ausgleichen“, zeigte sich Melanie Heßling in Sachen Ursachenforschung noch etwas unsicher. Dass sie es aber auch besser kann, zeigte sie kurz vor ihrem Bochumer Start bei zwei stark besetzten Rennen in den Niederlanden. In Enter bei Twente wurde sie ebenso Dritte wie in Monster in der Nähe von Hook van Holland. „In beiden Rennen waren auch zahlreiche Profi-Fahrerinnen von Rabobank-Liv, Bigla und Wiggle-Honda am Start, die Rennen waren wirklich gut besetzt“, meinte die Abus-Nutrixxion-Fahrerin.
In Enter erwischte sie sofort den richtigen Zug, war in einer achtköpfigen Spitze vertreten, die aber kurz vor dem Ende des 65 km langen Rennen wieder aufgefahren wurde. Im Sprint setzte sich die niederländische Profiradsportlerin Vera Koedoorer (Bigla Pro Cycling Team) durch. Als Dritte (noch vor der Wiggle-Honda-Profifahrerin Annette Edmondson) konnte Melanie Heßling aber mehr als zufrieden sein.
In Monster bei Rotterdam waren die äußeren Bedingungen weniger gut. Regen verwandelte das traditionelle Klinker-Pflaster der holländischen Straßen in eine Rutschbahn. Was Melanie Heßling aber entgegen kam. „Bei Regen auf solch einem Pflaster habe ich kein Problem“, lachte die Münsterländerin, die sich mit den Top-Fahrerinnen Lucinda Brand (Rababank-Liv) und Iris Slappendel (Bigla) zügig absetzte. „Wir haben das Feld überrundet, ich konnte mich festbeißen und habe auf eine kleine Überraschung gehofft. Aber fünf Runden vor Schluss waren die Kräfte weg und ich bin allein als Dritte ins Ziel gekommen“, kommentierte Melanie Heßling den Rennverlauf. Und am Ende gab es ein richtig dickes Lob von Lucinda Brand, der aktuellen niederländischen Meisterin. „Du hast einen sehr schönen Tritt“, so Lucinda Brand. Dieses Lob war fast noch mehr wert als der dritte Platz.
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