11.08.2016 - Die vier Winkers in Dresden ganz im Dienst von Nutrixxion
Für das Team Nutrixxion 4Fun ist das Skoda Velorace Dresden so etwas wie ein Heimrennen. Nicht nur, dass die Dortmunder immer extrem zahlreich bei diesem Rennen der GCC-Serie vertreten und gleichzeitig auch offizieller Sporternährungs-Sponsor sind. Mit Lutz Winker ist zudem ein Teamfahrer vor Ort, der sich seit Jahren fürs Team engagiert. Der Dresdner ist quasi Teamchef für ein Wochenende. Ihm zur Seite stehen drei weitere Winkers. Ehefrau Petra, Sohn Clemens und Tochter Christine. Dieses Quartett organisiert das Mannschaftsessen am Vorabend und kümmert sich aufopferungsvoll um die einzelnen Fahrer und Fahrerinnen nach dem Rennen. Grund genug, dieses Quartett mal etwas näher zu beleuchten, bevor am Sonntag auf dem Theaterplatz vor der berühmten Semperoper der Startschuss zum Velorace Dresden fällt.
Vor fünf Jahren wog er 150 Kilogramm und hatte mit Radsport nicht viel am Hut. Das hat sich mittlerweile stark geändert. Seit 2013 fährt der Dresdner Lutz Winker für das Dortmunder Team Nutrixxion 4Fun powered by RennRad. Er hat in dieser Zeit nicht nur geschlagene 45 Kilogramm an Gewicht verloren, sondern auch gleich seine ganze Familie für den Radsport begeistert. Bei seinem Heimrennen in Dresden wurde er von der örtlichen Tageszeitung zusammen mit Partnerin Petra und Sohn Clemens zur sportlichsten Familie gewählt. Ach ja. Tochter Christine darf auch nicht mehr zuschauen und wird beim Dresdner Schnupperrennen in die Pedale treten. Allein Enkel Niklas, noch kein Jahr alt, muss noch etwas warten. Ein echtes Nutrixxion-Gemeinschaftserlebnis, was die vier Winkers da auf die Beine stellen.
Die ideale Radsport-Statur besitzt Lutz Winker in der Tat nicht. Ein echter Hüne, 1,97 m groß, nur noch 105 kg schwer. Für die Berge dennoch zu viel. „Dafür kann ich aber auf dem Flachen einen dicken Gang treten“, schmunzelt Winker. Dessen Einstand den meisten Nutrixxion-Teamkameraden noch bestens ins Erinnerung ist. Bei der Saisonabschlussfeier 2013 in Münster lief das Ehepaar Winker gleich mit zwei dicken Kuchenplatten auf. „Das lasse ich mir nicht nehmen. Ich verdiene ja nicht mein Geld mit dem Radsport. Mal ein Bier und ein Kuchen müssen einfach sein“, erklärt der 48-Jährige seine Einstellung. Es folgten noch weitere Kuchenplatten für das Team Nutrixxion.
Radsport ist für die Winkers mehr als nur GCC-Rennen. Wenn Lutz und Petra unterwegs sind, verbinden die beiden Dresdner ihr gemeinsames Hobby mit Urlaub und Kultur. Nach dem Ötztaler wird noch eine Woche Urlaub in Südtirol angehängt. Nach dem Gran Fondo Vienna ebenso. Die beiden sind ein eingespieltes Team. Lutz, bei der Feuerwehr des Flughafens Dresden im Dienst, fährt Rennen, Petra sorgt für die Betreuung. „Sie übernimmt die Rolle des Sattelknechts, hält mir den Rücken frei“, so Winker. Apropos Ötztaler. 2014 ergatterte Lutz einen Startplatz und beendete das 238 km lange Rennen mit seinen 5500 HM. „Ein Höhepunkt in meinem Radsportleben“, gibt der Dresdner zu.
Wo er sich den Virus Radsport einfing, dass weiß Winker noch ganz genau. Er habe 2011 beim Velothon Berlin die Profis Fabian Cancellara und Jens Voigt gesehen, sich danach sofort ein Rennrad gekauft und sein erstes Jedermann-Rennen bei der damaligen Sachsen-Tour in Dresden bestritten. Seitdem geht es leistungsmäßig bergauf – und das Gewicht runter. Ziele gibt es noch genug. Die 100 kg-Mark will Lutz Winker noch knacken: „Auch wenn das jetzt extrem schwierig werde.“ Und natürlich stehe weiterhin der Ötztaler auf der Agenda des langen Kerls aus dem Team Nutrixxion 4Fun powered by RennRad.
Die Liebe zu seiner Heimatstadt spiegelt sich auch in seinem Engagement während des Velorace Dresden wider. Hier übernehmen die Winkers Verantwortung für ganze Team Nutrixxion, das meist mit 25 Athleten vertreten ist. Abendessen organisieren, am Nutrixxion-Stand mithelfen, nach dem Rennen für Getränke sorgen. Und natürlich gemeinsam Rennen fahren.
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