05.10.2015 - Kröner Abschluss der Saison beim Münsterland-Giro
Krönender Abschluss für das Team Abus-Nutrixxion beim Münsterland-Giro. Mit drei AK-Siegen durch Carsten Nagel, Yvonne Margraf und Moritz Wehmeier und einer überragenden Teamleistung verabschiedeten sich die Dortmunder Jedermänner aus der offiziellen GCC-Saison. Natürlich wurde nach der Zieldurchfahrt kräftig gefeiert. Im Nutrixxion-Area am grünen Teambus ging es hoch her. Athleten, Angehörige und potenzielle Neuzugänge sorgten für eine tolle Stimmung, diskutierten über die zu Ende gehende Saison 2015, über das kommende Jahr und über die neuen Ziele und Aufgaben, die 2016 auf das Team warten. Klar ist schon jetzt: Das Team wächst weiter, gewinnt weiter an Professionalität und bleibt dennoch eine große Familie. Eine einmalige Mischung in der Jedermann-Szene.
Es passte wirklich alles zusammen auf dem Münsteraner Schloßplatz. Strahlend blauer Himmel, angenehme Temperaturen, so gut wie kein Wind. Nur morgens am Start, so die übereinstimmende Meinung, war es ziemlich frisch im Münsterland. Die Rennbedingungen waren also fast ideal für die insgesamt 44 Athleten und Athletinnen aus dem Team Abus-Nutrixxion, die in Münster an den Start gegangen waren und sich für das Saisonfinale einiges vorgenommen hatten. Bereits am Vorabend wurde beim gemeinsamen Teamessen in der ehemaligen Germania-Brauerei Taktik und Renneinteilung besprochen, die Details der Strecken diskutiert und Helferaufgaben verteilt. „Toll, dass wir mit solch einem perfekten Abend das Finale um den GCC eingeleitet haben, da kann ja nichts mehr schiefgehen“, kommentierte Teamleiter Volker Heisters stellvertretend für die Athleten und Athletinnen den gelungenen Auftakt am Freitagabend.
Und die gute Stimmung sollte sich auch im sportlichen Bereich niederschlagen. Als erstes erreichten die Fahrer und Fahrerinnen der 60 km-Runde die Zielgerade in Münster. „Am Ende war es mir im Sprint etwas zu heikel, das Sturzrisiko war mir einfach zu hoch“, umschrieb der Göttingen Carsten Nagel das hektische Finale. Und auch wenn es für den Vorzeige-Athleten aus dem Team Abus-Nutrixxion nicht für einen Top-Ten-Platz in der Gesamtwertung reichte. Mit seiner Leistung und seiner Zeit von 1:20.23 Std. durfte der 53-Jährige mehr als zufrieden sein. In Münster sprintete er auf Rang 12, entschied damit mal wieder die Altersklasse Master 3 für sich und unterstrich damit erneut seine Ausnahmestellung im Männer-Bereich. Wäre Carsten Nagel bei Rennen in Leipzig nicht so unglücklich gestürzt, was eine längere Zwangspause nach sich zog, wäre sicherlich auch für die GCC-Gesamtwertung noch mehr drin gewesen.
Eine ganz starke Leistung über die 60 km zeigte auch Moritz Wehmeier bei den Junioren. 5 Kilometer vor dem Ziel versuchte Moritz, dessen Bruder Tim krankheitsbedingt nicht in Münster fahren konnte, noch eine Solo-Attacke, wurde aber vom nachsetzenden Feld wieder geschluckt. Für den 18-Jähringen aus Leer lohnte sich sein Mut dennoch. In Münster feierte er in 1:20.25 Std. den Sieg in der Altersklasse Junioren. Die schnellste Zeit legte indes Patrick Schmidt-Flinner hin. In 1:20.07 Std. erreichte der Master 1-Fahrer das Ziel auf Rang 36 und sicherte sich so Platz 10 in der AK. Auch Wolfgang Ruge, Dietmar Kleiböhmer und Uwe Petrol glänzten über die 60 km mit den AK-Plätzen 9, 14 und 15. Was sich unterm Strich auch in der Teamwertung niederschlug. Mit Rang 7 in der Tageswertung holte das Team Red Fruit einen der begehrten Top-Ten-Plätze.
Über die 110 km fuhr Jan Thrun mit 2:35.44 Std. die beste Abus-Nutrixxion-Zeit, gefolgt von Oliver Schrauder in 2:35.46 Std. Für die beste AK-Platzierung sorgte indes Olaf Manthey (11.) in der Master 2 sowie Norbert Stoer (15.) und Rudolf Weis (17.) in der Master 4.
Die Top-Leistung des Tages zeigte neben Nagel und Wehmeier fast schon erwartungsgemäß Yvonne Margraf bei den Frauen. Die Hessin, der absolute Shootingstar im Frauenbereich, bevorzugte auch in Münster die Langstrecke über 140 km und war mit einer Zeit von 3:18.58 Std. die absolut schnellste Frau des gesamten Rennens. Was laut Reglement aber nicht zum Sieg reichte, da der Zieleinlauf entscheidend ist. Am Ende blieb der 33-Jährigen die Genugtuung, in der Gesamtwertung Rang 4 hinter Siegerin Katharina Venjakob erreicht zu haben und sich erneut den Sieg in der AK gesichert zu haben. „Natürlich war die Enttäuschung am Anfang groß, aber das Reglement ist nun mal so. Das ist auch so in Ordnung. Ich bin dennoch absolut zufrieden, da ich am Anfang der Saison niemals damit gerechnet hätte, so weit vorne zu fahren“, hatte Yvonne Margraf ganz schnell wieder ihre gewohnt gute Laune wiedergefunden. Ein dickes Lob ging auch an Nico Wüstefeld, der Yvonne Margraf so weit wie möglich unterstützte und eine Sekunde hinter ihr auf Rang 21 der AK einlief.
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